Irlaub 2015 – Unser Reisebericht

Keine Anmerkungen zu einem schönen Aufenthalt auf der Grünen Insel

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Irland 2015


Jetzt schreibe ich doch noch meinen vierten und vielleicht letzten Reisebericht zu Irland. Aus guter Tradition folgend, um mir für einen etwaigen nächsten Aufenthalt Notizen zu machen und einige Besonderheiten in Erinnerung zu behalten. 2015 ging es auf eine Rundreise über die Grüne Insel, mit Start in Dublin nach Landung der Aer Lingus von Frankfurt. Mit neunzehn Millionen Fluggästen pro Jahr liegt Dublin im europäischen Vergleich auf Platz 15: alleine 3 ½ Millionen reisen über die drei Londoner Flughäfen an. Im Vergleich zum Frankfurter Flughafen mit seinen 60 Millionen Fluggästen im Jahr wirkt der irische Hauptstadt-Airport jedoch ausgesprochen übersichtlich, angenehm und ruhig.


Vorsicht – Münzen parat halten!

Die erste (und am Schluss der Reise die letzte) Unterkunft im GREEN ISLE-Hotel, Newlands Cross, Dublin 22, lag 9 km westlich des Stadtkerns und konnte mit der stündlich verkehrenden Buslinie 69 in einer ausgewiesenen Fahrzeit von 40 Minuten für 3,30 €/Person/einfache Fahrt erreicht werden – im täglichen Berufsverkehr dauert die Fahrt aber auch über eine Stunde. Das Ticket wird beim Chauffeur nach Einwurf von Münzen in ein nicht zugängliches Gerät ausgestellt. Und nur mit Münzen. Der Einwurf eines 10-Euro-Scheins führte zu einem Nervenzusammenbruches des Busfahrers und dem Verlust des Wechselgeldes. Abenteuerlich ist auch der Fahrplan, in dem nur Abfahrzeiten der Startpunkte mit ungefähren Fahrzeiten zu einigen Haltestellen festgehalten werden. Da offenbar nach Umstellung der Sommerzeit auch ein Fahrplanwechsel eintrat, gab es im Internet und an den Aushängen der Haltestellen unterschiedliche Zeitangaben. Mit der Unklarheit, ob ein Bankholiday wie Werktag oder Sonntag gerechnet wird, warteten wir so eine Stunde lang vergeblich an einer windigen Haltestelle im Nieselregen und verzichten damit zwangsläufig auf einen zweiten Pubabend in Temple Bar. Schade.


An Bus und Stadtverkehr Dublins wird der krasse Widerspruch des Landes sichtbar. Einerseits Hightech-Gesellschaft mit smarten Schlipsträgern und Karrieremenschen, sowie flächendeckender WIFI/WLAN-Internetzugang in allen öffentlichen Gebäuden, Bussen, Hotels etc., andererseits ein mittelalterliches Bezahlsystem in öffentlichen Verkehrsmitteln – sofern diese überhaupt vorhanden sind. Da gibt es eine (teilweise sehr moderne) Millionenstadt ohne U- und S-Bahn, nur mit zwei kurzen Straßenbahnstrecken, aber täglich tausende Menschen, die morgens in die Stadt hinein und abends raus wollen …. auf sinnlos verstopften Straßen. Und dann teilweise mit erheblichen Distanzen zwischen Arbeitsstätte und Wohnung.


Ins geteilte Land

Wohl jeder in der Reisegruppe war von den Zuständen der Stadt Belfast angetan, die wir nach einem Zwischenstopp der Anlage in Monasterboice erreichten. Das ehemalige als Friedhof genutzte Kloster ist für den 35 Meter hohen Rundturm und drei Sandstein-Hochkreuze aus dem 9. Jahrhundert bekannt. Das Kreuz von Muiredach ist 5,2 m hoch, das Westkreuz ist mit 6,5 m Höhe das größte in Irland. In Belfast wohnten wir im Holiday-Inn-Hotel, 40 Hope Street. Die Zimmer waren akzeptabel, das Abendessen dafür sehr einfach - in einem ungemütlichen und schmucklosen „Fresssaal“ (wie es eine ostdeutsche Mitreisende bezeichnete) als Buffet dargeboten. Dafür aber sehr zentral gelegen – fast in Sichtweite des EUROPA-Hotels, das als Ziel von 28 Sprengstoffanschlägen Bekanntheit erreichte, Weltrekord.


Die Wohngebiete irischer Nationalisten und britischer Unionisten trennen sogenannte Peacelines mit bis zu acht Meter hohen Zaunwänden und Stacheldrahtbarrieren, deren massive Tore abends zum Einbruch der Dunkelheit und an allen denkbaren politischen Feiertagen verschlossen werden. In Belfast gibt mittlerweile 42 solcher Friedenslinien mit einer Gesamtlänge von 21 Kilometern. Diese kunterbunt bemalten und beschmierten Einfriedigungen (welch ein schönes Wort in diesem Zusammenhang) haben sich zu Sehenswürdigkeiten entwickelt, die ebenso wie Wandmalereien im Rahmen von Stadtführungen mit Bussen und Taxis angesteuert werden. Für unsere Art dieses Fremdenverkehr ist der Begriff „Konflikttourismus“ entstanden. Und einige unserer Gruppe machten sich Gedanken, ob wir in wenigen Jahren in Deutschland mit ähnlichen Zäunen muslimische Stadtviertel von anderen isolieren müssen.


Ausgesprochen lohnenswert ist der Besuch des 2012 eröffneten 100 Millionen Pfund teuren Titanic Zentrums, auch für jene wie mich, die dem ganzen Hype um den gesunkenen Dampfer distanziert gegenüberstehen. Das sogenannte „Titanic Belfast“ ist einem Schiffsbug nachempfunden. Die vier Spitzen sind genauso hoch wie damals die Spitze der Titanic. Die Außenfassade besteht aus rund 2000 unterschiedlichen Aluminiumplatten, die an den Eisberg erinnern. Die Ausstellung im Inneren beschäftigt sich seiner gesamten Geschichte - also vom Bau über die Jungfernfahrt bis zu den Folgen der Katastrophe bis heute. Am Schluss gibt es Filmaufnahmen des Wracks zu sehen, das in fast 4000 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund liegt. Respekt – diese Stippvisite hat sich gelohnt, ganz tolle Bilder und wahnsinnige Video-Animationen in moderner Form. Ein wirkliches Muss einer Reise im nördlichen Irland.


Riesendamm“

So ist die Übersetzung von Giants Causeway, dem eigentlichen Grund unserer Reise, dessen Besuch uns so wichtig war wie seinerseits das Nordkap oder anderen exponierten Ecken Europas. Am Parkplatz wird man von einem supermodernen unterirdischen Besucherzentrum mit beeindruckender Basaltplattengestaltung empfangen. Drinnen ein nicht ganz günstiger Souvenirshop, naturkundlicher Ausstellung und einer lustigen Videoanimation um die Sage des Ortes. Kleine Busse bringen fußfaule Touristen für ein Pfundstück vom Hang ins Tal und später zum gleichen Preise wieder hoch. An der Küste gibt es die 40000 gleichmäßig geformten vier-, fünf- und sechseckig geformten Basaltsäulen – ebenso alt wie der Rheingraben, gestalten von Wind, Wasser und Eiszeit. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine der beeindrucktesten und schönsten Küstenabschnitte Europas. Alleine dieser Ausflug hat die ganze Reise gerechtfertigt.


Bindestrich , Guinness und Wandern

Über Derry … Londonderry … London/Derry = Stroke City (also: Bindestrichstadt), auch Walled City oder Maiden City, Fortsetzung des aus Belfast bekannten politischen Konflikts, verlassen wir den britischen Teil Irland und besuchen das aus früherem Aufenthalt bekannte geschäftige Städtchen Sligo. Auch hier, wie an allen anderen Flecken Irlands, am hellen Nachmittag eine Schar Leute, meist männlich, in den Pubs bei Guinness und Cider. Und Guinness gibt es bestimmt in jedem irischen Lokal – die anderen angebotenen Biersorten variieren. Und weil wir nicht selbst fahren müssen, gönnen wir uns auch ein dunkelbraunes Gebräu statt eines Kaffees, dessen Qualität nicht immer garantiert ist.


Die folgenden Übernachtungen genießen wir im Breaffy House Hotel, vier Kilometer außerhalb des Städtchens Castlebar, immerhin mit vier Betten in einem Riesenzimmer. Ein schönes Hotel im Grünen von dem man für eine Taxifahrt von neun Euro das bunte Städtchen mit vielen kleinen Geschäftchen erreichen kann. Oder zu Fuß … und hier werden wieder die Grenzen des irischen Alltags deutlich. Als wanderfreudiges Pärchen sind wir gewohnt, Wege zwischen Felder und durch Wälder zu nutzen und so in benachbarte Orte oder auf Berge zu gelangen. Auf dem Festland geht das, nicht in Irland. Da fehlen fünfzig Meter Weg vom Wohngebiet zum angrenzenden Friedhof und zwingen die Anwohner, mit dem Fahrzeug sieben Kilometer zu fahren. Oder man marschiert acht Kilometer einen Weg entlang, parallel zu Küste und Landstraße, jeweils in 300 Meter Entfernung aber ohne jede Verbindung, um vor den Toren einer Kläranlage wenden zu müssen, damit es den gleichen Weg zurück geht. Oder man quält sich anderthalb Stunden einen Berg hoch, um siebzig Meter unterhalb des Gipfels an einer Brombeerhecke zu scheitern. Man wünscht sich eine landesweite Flurbereinigung, die dieses Land mit Sicherheit nicht erleben wird.


Folgen der Wirtschaftskrise

Bei früheren Urlauben 2007 bis 2011 sind uns die horrenden Immobilienpreise aufgefallen. Kleine Häuser in Billigbauweise ohne Keller und Zentralheizung für über 250000 Euro? Etwas ansprechende Modelle auf gepflegten Grundstücken um 400000 Euro. Zahllose FOR SALE-Schilder in den Wohngebieten und große Schaufenster von Immobilienhändler gefüllt mit Verkaufsangeboten. Zum Glück hat sich dieser Markt beruhigt und auf einem halbwegs normalen Niveau eingependelt. Dafür findet man in den Städten und Siedlungen etliche leerstehende Häuser, oft mit zugenagelten oder vermauerten Türen und Fenstern. In der letzten Krise verließen jährlich 33000 Menschen Irland, um anderenorts Arbeit zu finden. Nach dem Preisverfall der letzten Jahre steigen derzeit landesweit die Preise um knapp 4 %. Die stärksten Steigerungen wurden in Galway, Waterford und Limerick verzeichnet, wo man für ein Haus im September 2015 zwischen 6,8 und 7,7 % mehr als noch im Frühjahr zahlen musste. Im landesweiten Durchschnitt kostet ein Haus nun € 205.000, verglichen mit € 190.000 vor einem Jahr.


Die Sparpolitik hatte auch Ausfluss auf den öffentlichen Dienst, wie bei der GARDA (Polizei). Etliche kleine Polizeidienststellen auf dem Lande wurden geschlossen, die Anzahl der Officer sank nach einem Einstellungsstopp im Jahr 2009 von 14.500 auf 12.800. Während unseres Aufenthalts wurden handschriftliche Papiere des jüngst bei einem Einsatz getöteten Polizisten Tony GOLDEN von dessen Bruder in der Presse veröffentlich. Darin wurden die personellen Missstände und etwaige Folgen angeprangert. Wir hatten 2015 tatsächlich den Eindruck deutlich geringerer Polizeipräsenz.


Irish Water, irisch: Uisce Éireann, ist eine 2013 gegründete Gesellschaft, die die Verantwortung für die Trinkwasserversorgung übernahm. Haushalte wurden mit Wasseruhren ausgestattet und das bislang kostenfreie Leitungswasser wird gebührenpflichtig. Die mehr als die Hälfte der irischen Haushalte weigern sich, die Wassergebühren zu zahlen. Sinn Fein und einige linke Gruppen versprechen beim nächsten Wahlsieg, die Wassersteuer wieder abzuschaffen. Auch ist die Meldung vom Dienstag, 13.10.2015 interessant: Mit überwältigender Mehrheit beschließt das irische Parlament bei den Haushaltsberatungen in erster Lesung die Erhöhung der Tabaksteuer um 50 Cent pro 20er-Schachtel Zigaretten. Diese wird dann bei den meisten Marken €10,50 kosten, wovon € 8,37 auf Steuern entfallen.


Nebenbei: im Juli 2015 wurde eine Reihe von Straftatbeständen aufgehoben. So ist es nicht länger verboten, die zweite Hochzeit von Heinrich VIII mit Anne Boleyn zu kritisieren (was seit 1533 unter Strafe stand), und auch die besser gestellten Bürger können ab sofort wieder legal Kartoffeln und Hafermehl essen, was seit 1817 den ‘unteren Ständen’ vorbehalten war. Diese und rund 6.000 weitere Verordnungen und Gesetze wurden von Parlament und Senat außer Kraft gesetzt.


Dolmen und Cliffs

Nach einem anmutigen Spaziergang mit unserem Führer Gideon Kaltenbacher durch Galway, Besuch einer Kirche und des Supermacs, ging es über den Burren zu den Cliffs of Moher. Der Burren ist eine atemberaubende Karstlandschaft, fantastische Ausblicke und faszinierende Berge und Küstenstriche. Beim Besuch des 3500 Jahre alten Poulnabrone Dolmen stellten wir wie damals in Stonehenge fest, dass die Dimensionen der allseits bekannten Bilder in der Realität deutlich kleiner sind. Trotzdem sehr beeindruckend, diese Grabsteine. Ebenso imposant sind die weltberühmten Cliffs of Moher, im Laufe der Jahre als Hauptattraktion der Insel modern und mit bis zu 1,40 hohen Granitplatten sicher ausgebaut, um den Touristenströmen gerecht zu werden. Sehr gut hat uns das unterirdisch angelegte Besucherzentrum mit Cafeteria, Souvenirshop, naturkundlicher Ausstattung und einer tollen Videoanimation gefallen.


Die Neustadt Shannon

Dem Irlandfreund ist der Shannon sehr geläufig, als Fluss. Wer in dem Städtchen Shannon den üblichen bunten Stadtkern mit pittoresken Pubs sucht, wird ihn nicht finden. Shannon ist die einzige Stadt, die erst nach dem Kriege wegen dem Atlantikflugverkehr gebaut wurde. Bis Ende der 50-er Jahre konnten Flieger maximal eine Strecke von 4000 km nonstop überwinden, alle Maschinen mussten also vorher hier Station machen, um den großen Teich nach Neufundland zu überwinden. Inmitten der weitgehend trostlosen Siedlung gibt es ein kleines Juwel: das Oakwood Arms Hotel. Sehr rustikale, weitläufige Anlage mit viel Holz, antiken Möbeln auf den Fluren und einer ansprechenden Bar mit riesigem Getränkesortiment und den üblichen SKY-Sportübertragungen auf mehreren großen Flachbildschirmen (im Breaffy-House waren es zehn Stück in der Bar!).

Abends gab es Livemusik, von einer siebenköpfigen Familie wurde unplugged landestypischer „trad“ vorgetragen. Uns hat es gefallen, die eingeborenen Gäste zum Samstagsausgehevent machten mit zunehmendem Alkoholkonsum (überwiegend CIDER) lautstark ihr eigenes Programm… sofern sie nicht zum Qualmen vorm Haus waren. Die spärliche Kleidung der aufgedonnerten einheimischen Mädels ließ viel Haut frei, der Saum der Röckchen lag unmittelbar im Schritt. Als regelrechte Eyecatcher auf Highheels wackelten die Hübschen pausenlos durchs Lokal, um sich an der Theke zu versorgen, zum Entsorgen oder mit dem Marlboro-Päckchen nach draußen.


Im Regen zurück nach Dublin

Wir bei seinen bisherigen Irlandaufenthalten und der vergangenen Tage mit dem Wetter so viel Glück hatte, wie wir, muss auch mal Regen erleben. Den nahmen wir auf dem Rückweg in die Hauptstadt mit einem kurzen Stopp am Rock of Cashel und in Kilkenny. Den Spaziergang durch den Schlosspark verlegten wir in die Smithwick‘s-Brauerei. Während in Deutschland ausschließlich Kilkenny ausgeschenkt wird oder in Flaschen erhältlich ist, erhält man in den meisten irischen Lokalen Smithwick’s. In der Produktionsstätte ermittelten wir, dass es sich eigentlich ums gleiche Bier handelt, für den Export (nach Germany) hat der Gerstensaft mehr Alkohol. Für zwölf Euro erlebt man eine halbstündige Führung zur Firmengeschichte mit einem mysteriösen Klosterbruder als Hologramm, der Ahnengalerie im Treppenhaus, auf aufgeschnittenen Badewannen sitzend bestaunt man sprechende Menschen auf Ölbildern. In meinem nachgestellten Brauhaus werden die Schritte der Bierherstellung über die Filterung bis zur Abfüllung verständlich nachgestellt, den Abschluss findet man bei einem frisch gezapften Pint of Smithwick’s. Auf die Nutzung des Audioguides konnten wir der netten Führerin wegen gut verzichten. Übrigens ist die Smithwick’s-Brauerei einige Jahre älter als Guinness, mittlerweile gehören beide zum Diageo-Konzern.


Dreistellig

Man erinnert sich noch an meine Ausführungen zum Urlaub 2007 im Hinblick auf die Autokennzeichen? Die irische Autokennzeichen beginnen seit 1987 mit der zweistelligen Jahreszahl des Erstzulassungsdatums des Kraftfahrzeugs (z. B. 07 für 2007), es folgt die Kennung des Countys (KY für Kerry, D für Dublin) und dann die fortlaufende Individualnummer der Ausgabe. Jetzt gab es plötzlich dreistellige Jahresangaben auf den Kennzeichen, also 131 – 141 – 142 oder 151… Die Erklärung liegt am tiefen Aberglauben der überwiegend katholischen Bevölkerung, die keine „13“ als Unglückszahl auf dem Auto haben wollte. Also wurden seit dem Jahre 2013 die Fahrzeuge von Januar bis Juni unter 131, in der zweiten Jahreshälfte mit 132 zugelassen, entsprechend dieser Halbjahresregelung geht es in den Folgejahren weiter. Es handelt sich um fahrzeuggebundene Kennzeichen, also bleiben die Kennzeichenkombinationen auch bei Weiterverkauf oder Umzug des Halters immer gleich.


Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende

Und wir hatten Glück, mit der Reise, den Hotels und den Mitreisenden. So viel Sehenswertes mit guten Unterkünften und kompetenter Reiseleitung kann man selbst nicht günstiger organisieren, als es wir es mit der Firma Lebenslust erlebten. Da war der Mut gut, sich in die Hände des jungen Unternehmens zu begeben. Erstbesuchern der Insel sollte man raten, zur grundsätzlichen Orientierung eine solche Gruppenreise zu wählen. So hat sich dieser Urlaub gelohnt, Irland ist und bleibt ein Faszinosum. Alleine der bereits erwähnten Widersprüchlichkeit wegen: einerseits wohl das toleranteste Volk der Welt in total interkulturellem Kontext – anderseits abgrundtiefe Konflikte. In einem Land, in dem nie ein Kernkraftwerk gebaut wurde, zukunftsweisende Bauprojekte aus ökologischen Gründen gestrichen werden (wie zuletzt Hafenausbau für Kreuzfahrtschiffe) und Vorreiter der Homo-Ehe ist, erschießen sich Menschen oder bomben sich weg, weil man die falsche Kirche besucht.




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21.03.15


 

Zuletzt geändert: 01.11.2015, 18:39:03