Irland 2007 :Unser Reisebericht


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Der traumhafte Südwesten von Irland - die fünf Finger im Meer

Über viele Jahre hatten wir uns Irland genähert: wir feierten wenn möglich den St-Patricks-Day mit Guinness-Bier, hörten die Musik der Dubliners, verpassten keinen Reisebericht im Fernseher und bekamen schon zu Geburtstagen Bücher unseres Traumreiseziels geschenkt. 2007 war es endlich so weit: unser erster Aufenthalt auf der grünen Insel. Leider hatten wir niemand im Bekanntenkreis, den wir befragen konnten. Die verschiedenen Druckwerke und die Reiseberichte im Internet beantworteten unsere offenen Fragen nur oberflächlich. Vielleicht deshalb fasse ich unsere Reise hier zusammen.

Anreise & Verkehr

Billiger als mit Ryanair geht es nicht. Für 140,52 € für zwei Personen von Frankfurt-Hahn nach Kerry und zurück, inklusive allen Steuern und Versicherungen. Dazu kommen die 150 km Anfahrt von Darmstadt und die 56 €/Woche Parkgebühr. Der kleine Flughafen im Hunsrück ist sehr übersichtlich, die Gastronomie preislich o.k.. Unangenehm, wie überall, sind die Fluggastkontrollen des ausgesprochen neutralen Personals (bloß keinen Spaß machen, wir wollen den Abflug nicht in einer Haftzelle des Airports verpassen) und das Gedränge beim Öffnen der Abflughalle, weil es keine gebuchten Plätze gibt und die Fensterplätze begehrt sind. Noch übersichtlicher ist der ehemalige Militärflughafen von Kerry, auf dem täglich nur drei Flugzeuge starten und landen. Das Flughafengebäude hat die Größe einer Schulsporthalle. Vorne die Schalter der Fluggesellschaften und ein kleines Café, in der zweiten Hälfte -nach der Fluggastkontrolle- die Wartehalle mit direktem Blick auf das Flugfeld. Hier steht der Flieger zum Greifen nahe und die Wartezeit wird durch das geschäftige Treiben des Be- und Entladens, der Betankung und der Wartung verkürzt. Gleich neben dem Flughafengebäude steht der Container der HERTZ-Autovermietung. Ruckzuck waren die Formalitäten erledigt und wir mit unserem Peugeot 307 erstmals im irischen Linksverkehr unterwegs. * Übrigens: Ca. 2 km vom Flughafen in Farranfore entfernt gibt es eine Tankstelle - hier kann der Mietwagen vor der Rückgabe vollgetankt werden. Der Flug von Hahn nach Irland war um 10:40 Uhr, der Rückflug von Kerry um 12:05 Uhr. Zwischenzeitlich (2010) startet des Ryanair-Maschine bereits um 09:00 Uhr in Kerry - gerade zu diesem Zeitpunkt öffnet wohl erst die Tankstelle.

* Den HERTZ-Mietwagen hatten wir bereits mit dem Flug gebucht, das kommt günstiger. Wir orderten ein Wagen der Opel Astra-Klasse, 1.4 Liter, und bekamen einen werksneuen Peugeot 307, 1.6 Liter. Der Mietpreis für eine Woche war 159,00 €, dazu kamen 84,00 € für die Supercover-Versicherung (SC). Es war der erste Peugeot, in dem wir saßen, und wir waren positiv überrascht. Klein und wendig, ausreichend Platz zum Sitzen und für das Gepäck, aber durch das tiefe Armaturenbrett und die fliehende Motorhaube war der Pkw im Nahkampf (Einparken) etwas unübersichtlich.

Der Linksverkehr mit dem Rechtslenker ging besser als erwartet, auch wenn man sich ein Automatikfahrzeug gewünscht hätte (das Schalten mit dem linken Arm ist ungewohnt), automatische Getriebe gibt es wohl nur in großen und teuren Mietwägen, wie BMW. Die legendären Beschreibungen der irischen Straßen stimmen. Nur die großen Nationalstraßen (_National Primary Routes_), wie die N20 Limerick-Cork oder N22 Killarney-Cork, entsprechen unseren Bundesstraßen in der Breite, in der Regel gibt es breite Randstreifen. Die Landstraßen beginnen mit dem Buchstaben R und sind oft nicht breiter als 5,50 m und laufen manchmal in einspurigen Single-Track-Roads aus. In den gottverlassenen Teilen der Insel bricht in den geteerten Straßen irgendwann in der Mitte das Grünzeug durch, später fehlt der Teer und man folgt dem Schotterbett bis dieses auch durch tiefe Schlaglöcher nicht mehr passierbar ist. Das Problem der Regional Routes ist, dass eigentlich kein Bankett vorhanden ist, sondern die Straßen eng von Bäumen und Buschwerk oder den typischen Steinwällen begrenzt werden. Eigentlich gibt es außerorts nur eine Geschwindigkeit: 90 km/h, und die wird strikt eingehalten - auch von Lkw und den zahlreichen Kleintransportern. So blieb uns mehrfach nur eine Vollbremsung und ganz links an den Rand, um den entgegenkommenden Fahrzeugen nicht zum Opfer zu fallen. Zahlreiche abgerissene oder beschädigte Außenspiegel auf den Beifahrerseiten zeugten von zu viel Mut der Fahrer....


* Die irische Autokennzeichen beginnen seit 1987 mit der zweistelligen Jahreszahl des Erstzulassungsdatums des Kraftfahrzeugs (z. B. 07 für 2007), es folgt die Kennung des Countys (KY für Kerry, D für Dublin ) und dann die fortlaufende Individualnummer der Ausgabe. Uns fiel auf, dass die Masse der irischen Fahrzeuge nicht älter war als fünf/sechs Jahre. Die Straßen fordern ihren Tribut.

Unterkunft in Kenmare


Unser Ferienhaus fanden wir bei irish-net.de. Das Ferienhaus Neidin View lag in einer Neubausiedlung von rund 130 Reihenhäusern am nordwestlichen Ortsrand von Kenmare. Es war bis dahin die komfortabelste Ferienwohnung, die Woche kostete 318,00 € (incl. Bettwäsche, Handtücher, Wasser, etc.). Nach der Haustür des zweigeschossigen Hauses war der Zugang zum Wohnzimmer mit TV (nur irische Programme) und offenem Kamin, auf der Hausrückseite war die geräumige Küche. Die Küche hatte eine Vollausstattung mit Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Mikrowellengerät. Über eine doppelflügelige Terrassentür kam man auf einen Sitzplatz mit Gartenmöbeln. Im Obergeschoss gab es drei Schlafzimmer, darunter ein Zimmer mit französischem Bett. Hier war auch das Bad mit Durchlauferhitzer, im Erdgeschoss gab es eine extra Toilette. Die Wohnung wirkte wie beim Erstbezug, es war alles sehr sauber. Vor dem Haus war ein großer Parkplatz auf dem Grundstück. In der Wohnanlage waren wohl die Hälfte der Häuser dauerhaft bewohnt, in unserer Randlage war es sehr ruhig. In dem Nachbarhaus hatte sich ein englischer Skinhead mit seiner Mutter eingemietet. Ein lieber Kerl, der täglich morgens geschäftig an seinem Auto hantierte, um mich auf dem Weg zum Brötchenholen in ein Gespräch zu verwickeln. Deutsche Schokolade sei die beste der Welt - wie groß war die Freude, als ich ihm eine Tafel Moser-Roth aus dem ALDI schenkte.

* Hinweis: In irischen Häusern ist jede Steckdose und jedes Elektrogerät mit einem zusätzlichen Schalter ausgestattet. Man braucht für mitgebrachte Geräte einen Adapter. Das Discounter-Sortiment aus Deutschland war wohl für Zentralasien abgestimmt, nicht aber für Irland. In dem Elektrogeschäft unmittelbar an der Innenstadt von Kenmare gab es einen Adapter für 5,00 Euro zu kaufen.

* Bei der Abreise kassierte die Schlüsselhalterin nach dem Ablesen des Stromzählers 31,36 €. Tatsächlich stand auf der Internetseite irish-net.de, dass alles (auch der Strom) im Mietpreis inklusiv sei. Nach dem Einreichen der Quittung wurde uns das Geld anstandslos zurück erstattet. Man sollte in allen Fällen die Internetseiten von Reisebuchungen für etwaige spätere Ansprüche abspeichern.Kenmare liegt am Schnittpunkt des Ring of Kerry und des Ring of Beara und war daher ein idealer Ausgangsort, um die fünf Finger im Meer zu besuchen. Das Ort hat 1700 Einwohner, aber viele Einkaufsmöglichkeiten und viele Lokale in den drei großen Straßenzügen, die die Innenstadt umschließen. Von unserem Haus hatte man einen Fußweg von gut zehn Minuten in die Stadt, ideal für den abendlichen Spaziergang und morgens zum Bäcker. Die Stadt wurde 1670 gegründet, die Besiedlung ist allerdings wesentlich älter. Am Ufer des Flüsschens Finnihy liegt der frei zugängliche Druid's Circle, ein Steinkreis mit fünzehn aufgestellten Steinen und einem Dolmen in der Mitte. Gutes Essen gab es in Davitts Restaurant in der Henry Street. Der Gastraum war sehr gemütlich, die Speisekarte bot eine Vielfalt an guten Gerichten zwischen 11 und 15 €/Portion, die von Fleisch, Kartoffel- und Kohlvariationen dominiert waren.

Ausflüge

Der Südwesten von Irland wird von den fünf Halbinseln geprägt, die sich 50-60 km in den Atlantik hinein strecken, von Nord nach Süd:

  • Dingle Peninsula, die schönste Halbinsel,

  • Iveragh, die größte Halbinsel mit dem berühmten Ring of Kerry,

  • Beara Peninsula, die ursprünglichste Halbinsel,

  • Sheep's Head, die einsamste Halbinsel, und

  • Mizen Peninsula, die Halbinsel mit dem schönsten Atlantikblick.


Bei den Straßenverhältnissen braucht man für eine ausgiebige Tour um jede Halbinsel gut einen Tag, dazu noch zwei Bummeltage in Killarney und Cork, und schon ist die Woche um.

Dingle Peninsula


Ich kann nicht alle Highlights beschreiben, zumal wir bei unseren Touren an unzähligen Stellen stehen bleiben und uns an Landschaft und Meer laben. Oft mit Weck, Worscht unn Weu, manchmal versüßen auch die irischen Schokokekse alleine den Blick. Die Fahrt zur Halbinsel Dingle führte uns über die N71 durch die Heights; die alpine Bergstraße mit traumhaften Aussichten, insbesondere am Lady`s View in eine herrliche Seenlandschaft, sollte man sich mehrfach gönnen. Von Castlemaine geht es unmittelbar am Meer nach Inch. Hier ist jedenfalls eine lange Pause angesagt. Eine gut 5 km lange Düne geht als Halbinsel von der Halbinsel ins Meer. Ein nicht enden wollender Sandstrand lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang sein. Schuhe aus und los! Gleich nach der Inch Peninsula steigt die Straße an und bietet uns noch einmal eine tolle Aussicht auf die Bucht, die wir gerade zu Fuß erobert hatten. Weiter geht es nach Dingle, einem malerischen Städtchen mit 1300 Einwohnern. Am Hafen gibt eine Reihe von netten Pubs, die auch unter der Woche gut besucht sind. Wir empfehlen das Dingle Pub, das allerdings die Preise dem intensiven Tourismus angepasst hat: Portion Spaghetti Bolgnese & Chicken Curry mit Reis - jeweils 11,95 €, dafür kostete ein Stück Pizza bzw. ein Hamburger mit einem Pint of Guinness nur 10,00 €. Eine Kilometer weiter auf der Küstenstraßen ist der Halt am Dunbeg Fort ein Muss. Unmittelbar an einer Steilküste steht ein keltischer Rundbau mit bis zu sechs Meter breiten und drei Meter hohen Mauern, in der Mitte sind die Reste eines Haus zu erkennen, das außen oval, innen viereckig angelegt war. Phantastisch ist der Blick auf die grobe Felsküste mit dem wilden Wellenspiel. An der Straße mit dem Parkplatz gibt es einen leckeren Kaffee im Stonehouse Restaurant, einem beeindruckenden Steinhaus mit Steindach. Alles in allem: alles sehr fotogen.

Die eigentliche Attraktion ist allerdings die Südwestspitze des Halbinsel. Slea Head, der in der Gänze von der Straße am Mount Eagle zu sehen ist. Uns erwartet eine atemberaubende Felsküste, wie mit dem Messer abgeschnitten. Hier wird man nicht alleine sein - jedenfalls lohnt sich der Abstieg zum Sandstrand, um hier zwischen den Felsen die wilden Wellen unmittelbar zu erleben. Auf dem schmalen Passstraße von Slea Head nach Ballynana, die man jedenfalls zur Rückfahrt wählen sollte, kann schon einmal ein Bus entgegen kommen. Na, viel Spaß. Man hat aber die Gelegenheit, Gallarus Oratory zu besuchen; der Innenraum der 1200 Jahre alten Kapelle aus Steinen ist gut 14 qm groß. Die Steine sind so eng geschichtet, dass der Innenraum vollkommen trocken ist. Da wir den Weg an der Brandon Bay vorbei nach Tralee wählten, verpassten wir leider den 618 m hohen Connor Pass.

Inveragh


Wenn man schon in Kenmare wohnt, fährt man den Ring of Kerry fast zwangsläufig im Uhrzeigersinn, so wie es sein sollte. Wir hatten kaum Verkehr, in der Hauptsaison soll die 160 km lange Straße sehr überfüllt sein und der Busse wegen sollte man den Hinweis beachten. Die erste große Rast legten wir am Staigue Stone Fort ein. Bei Castlecove geht die sehr schmale Straße nach rechts ab in die Berge. Nach gut 4 km gelangt zu einer keltischen Ringburg mit 27 m Durchmesser und fünf Meter hohen Mauern, die von netten Schäfchen bewacht wird. Den Bauer, der im Sommer aus einem alten Wohnwagen heraus wohl einige Euro Eintritt kassiert, haben wir nicht gesehen. Der Abstecher hatte sich gelohnt.Die Mittagsrast gab es in Waterville, einem Ort, der schon in den 1920-er Jahren als Urlaubsort berühmter Personen diente. Daran erinnert noch das lebensgroße Charlie Chaplin-Denkmal am Strand. Die Promenade sollte man ausgiebig genießen, dann ab ins Sheilin Seafood Restaurant (Irish Stew: 10,50 €, Salat mit warmem Ziegenkäse und Brot: 8,50 €). Da wir schon soviel Zeit vertrödelt hatten, sparten wir Valencia Island aus und machten noch schöne Spaziergänge durch Glenbeigh und Killorglin. Von da ging es wieder über die Heights zu unserem Ferienhaus. Im Nachhinein kamen die Zweifel, ob wir nicht lieber die berühmte Küstenstraße verlassen hätten, um über Macgillycuddy Reeks durch die Berge zurück zu fahren. Vielleicht dann beim nächsten Mal.

Beara Peninsula


Landschaftlich schöner und urtümlicher fanden wir den ca. 140 km langen Ring of Beara, auf den man auch direkt von Kenmare her gelangt. Nette Orte, schöne Strände, tolle Küste und kaum Touristen. Den ganzen Tag hielten wir an unzähligen Stellen, um einfach nur ins Meer zu gucken. Besonders an der Spitze der Halbinsel mit Blick auf Dursey Island mit der einzigen irischen Seilbahn, die sich über zwei Masten vom Festland zur Insel spannt. Das Lokal an diesem herrlichen Flecken war leider geschlossen, dafür wurden wir von einem schönen Pfau begleitet. Ein Hinweisschild zeigte uns an , dass es 3310 km bis Moskau wären.

Jemand hatte das Maccarthy`s in Adrigole empfohlen. Angeblich das typische Gemisch von Pub und Einkaufsgeschäft in einem Raum. In diesem Haus gab es mit Abstand den schlechtesten Klo und den miesesten Kaffee in einem schmutzigen Gastraum. Die Eindrücke am kleinen Hafen mit einigen Fischkuttern und den zum Trocknen und Flicken ausgelegten Netzen haben uns für den misslungenen Gaststättenbesuch entlohnt. Den krönende Tagesabschluss fanden wir in Glengarriff. Viele Stechpalmen und Fuchsien, aber auch ausgedehnte Eichen- und Pinienwälder, laden zum Verweilen und Einkaufen in einem der zahlreichen Lädchen ein. Man sollte jedenfalls Lady Bantry`s Outlook ersteigen, von hier hat man seinen schönen Blick über das Städtchen.

Sheep's Head


In den meisten Reiseführern liest man nur von vier Halbinseln hier im Südwesten, weil man Sheep's Head der Mizen-Halbinsel zurechnet. So von der Welt vergessen erlebt man ganz alleine eine wunderbare Landschaft. Von Bantry am Meer entlang, über einen 250 m hohen Pass (hier steht ein Marmordenkmal von Maria mit dem toten Jesus) geht es immer weiter in Richtung Westen. Man denkt, dass das Land zum Meer hin abfallen müsste - nein: hier wird es immer höher. Bis wir das Auto abstellen müssen und gut vier Kilometer durch eine steilen Moorlandschaft zur Spitze kommen. Links kommen wir zu einem 180 m hohen großen geschwungenen Felsausbruch. Hier geht es wirklich senkrecht ins Meer, wir erlebten ein herrliches Sonnenbad auf einer flachen Felsplatte, das mit dem Rauschen der heftigen Brandung untermalt wurde. Gerade aus passiert man einen von Weitem sichtbaren Steinkreis: es handelt sich um einen Hubschrauberlandeplatz, die einzige bequeme Möglichkeit des Leuchtturmwärters, den kleinen Leuchtturm auf der Felsnase zu erreichen. Von dem Plateau aus kann man, gut mit Geländern gesichert, zu dem Lighthouse heruntersteigen und den Zusammenfluss verschiedener Meeresströmungen verfolgen. Das war wohl der imposanteste Ort während dieses Urlaub.

Mizen Peninsula


Der knappen Zeit wegen fuhren wir nach dem Besuch von Sheep`s Head gleich weiter nach Mizen Head. Wir kamen über das kleine Ort Crookhaven mit seinem geschützten Hafen. Der italienische Physiker Guglielmo Marchese sendete seine erste Radiomitteilung von hier über den Atlantik und kommunizierte mit vorbeifahrenden Schiffen. Der Mizen Head ist die pittoreske Südwestspitze Irlands. Über eine Brücke kann man zum Leuchtturm und zum Mizen Head Visitor Centre auf der vorgelagerten Klippe gelangen, wo die raue Brandung des Atlantiks hohe Gischt schlägt.

Killarney


Killarney ist mit 7500 Einwohnern das Oberzentrum der Region mit großen Schulen und allen denkbaren Einkaufsmöglichkeiten. In der Stadt ist vor allem die St. Mary`s Cathetral ein Besuch wert. Im Umland sollte man auf jeden Fall den Gap of Dunloe zu erwandern. Ein außergewöhnlich schöner Weg führt durch das felsige Hochtal, an einem rauschenden Bach entlang, der fünf kleine Seen durchfließt. Dafür sollte man sich einen halben Tag einplanen. Einen weiteren halben Tag braucht man für Muckross House und Gardens, die viktorianische Villa liegt in einer herrlichen Parklandschaft mit einem großen See. Große Rhododendronbüsche säumen den langen Weg durch die gepflegte Anlage. Gehfaule können den weitläufigen Garten mit einer Mietdroschke erfahren. Das Museum im Herrenhaus besuchten wir nicht - aber die allgemein zugänglichen Toiletten, die sehr sauber waren.

Cork


Das Paris Irlands, mit 180000 Einwohnern die drittgrößte irische Stadt, hat wegen der vielen Brücken, die sich über den Fluss Lee und verschiedene Kanäle spannen, einen besonderen Flair. Die lebendige Innenstadt um die Grand Parade bietet viele Einkaufsmöglichkeiten, man sollte jedenfalls die alte Markthalle Cork City Market besuchen. Viele Hightech-Unternehmen und Banken prägen das neue Cork, man sollte gegen 11:30 Uhr eine der modernen Bars am Rande dieser Bürogebäude suchen, um einen Snack einzunehmen. Um 12:00 Uhr füllen sich dann plötzlich diese Bars mit Schlips- und Anzugträgern, die sich dort für den Nachmittag stärken. Sehenswert sind auch die Kirche St. Mary`s am Nordufer des Lee, das ehemalige Zentrum des Butterhandels und heutige Künstlerzentrum Butter Exchange (der Hauptsitz der bekannten Kerry Gold ist allerdings in Tralee) und St. Ann`s Shandon, der sogenannten Pfeffermühle, dem Turm aus verschiedenen Natursteinen wegen.

Fazit


Unser erste Irlandurlaub war rundum gelungen und machte Appetit auf mehr. Das Wetter Ende März war sehr sonnig und wegen dem Goldstrom angenehm warm. Sicher war die Zeit absolute Nebensaison, dafür gab es kaum Touristen und wir konnten das Land alleine genießen.

















 

Zuletzt geändert: 30.01.2011, 16:49:14